Vom Fluss zur Schlucht
Mittel
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Beschreibung
Vom Friedhof in Neckargerach aus laufen wir bergan zum unweiten Bahnhof, wo wir die Gleise auf der Brücke überqueren. Hinter den Gleisen wenden wir uns nun nach links und sogleich zwei Mal rechts, so dass wir die Straße „Gickelfelsen“ erreichen. Am oberen Ende der Straße beginnt ein Feldweg, der uns sehr steil bergan und parallel der Straße zum Aussichtspunkt (1) oberhalb von Neckargerach bringt. Hier bietet sich ein großartiges Panorama auf die Neckarschleifen, Guttenbach und Neckargerach.
Vom Aussichtspunkt aus geht es zum Parkplatz an der Kreisstraße, von dem ein kleiner Weg in die nun wieder ausgeschilderte Margaretenschlucht führt. Die Schlucht (2) wird vom Flursbach durchflossen, der über acht Wasserfallstufen insgesamt 110 Höhenmeter überwindet und damit zu Deutschlands größten Wasserfällen zählt. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind hier unbedingt vonnöten, da die Felsen durch das nahe Wasser glatt und rutschig sein können!
Am unteren Ende der Schlucht gabelt sich der Weg und wir wählen die linke Abzweigung, die uns anschließend neben den Eisenbahngleisen um den Binauer Berg bringt. Nach einer lang gezogenen Linkskurve erreichen wir eine Wegegabelung am Waldrand, bei der wir scharf nach rechts abbiegen und den nun folgenden Anstieg auf der Forststraße bewältigen. An der Gemeindeverbindungsstraße wenden wir uns nach links und gehen entlang des Waldrandes, bis unser Weg erneut nach rechts abbiegt und kerzengerade den Hügel hinab verläuft. Wir kommen an eine Kreuzung, in die wir rechts einbiegen und uns an den Weiden der Rinderzucht vorbei nach Binau-Siedlung begeben. Im Walzenrain biegen wir nach halblinks ab, überqueren die Burg-Dauchstein-Straße nach links und wandern sogleich wieder in den Feldweg nach rechts. Das nun folgende besonders schöne Stück bringt uns in den Apfelgarten unterhalb der Straße "Bodenweinberge" in Binau-Siedlung. Hier befinden sich verschiedenste Apfelbäume mit Erklärung zu den jeweiligen Sorten und ihren Eigenschaften. Am Ende des Apfelgartens verläuft der Weg erneut in den Wald hinein und wir erreichen auf diese Weise schon bald die Burg Dauchstein (3), die versteckt im Wald liegt. Die Burg diente ihren Herren seit dem Jahr 1100 als Zollburg für vorbeifahrende Schiffe. Im 17. Jahrhundert beinahe gänzlich verfallen, ist zumindest der Wohnturm Anfang des letzen Jahrhunderts renoviert und ausgebaut worden. Die Burg befindet sich heute in Privatbesitz und der Turm ist nach wie vor bewohnbar.
Wir verlassen das Gelände der Burg auf einem kleinen abschüssigen Pfad, der uns allmählich abwärts auf den Weg neben die Bundesstraße B37 bringt. Auf dieser Strecke wandern wir schließlich nach Binau, wo sich das Schloss Binau (4) direkt in Sichtweite unserer Route befindet.
Das im Ortskern gelegene Schloss wurde 1742 errichtet und während des
zweiten Weltkrieges als Verwaltungszentrale und Effektenkammer des KZ
Natzweiler-Struthof genutzt. Heute befindet sich ein Alten- und
Pflegeheim in dem renovierten Gebäude.
Wir setzen unseren Weg nun
fort und queren die B37 durch die Unterführung. Im Anschluss wandern wir
nach rechtsam Campingplatz "Fortuna" und dann an Obstwiesen vorbei den
Neckar entlang. Hinter der Neckarschleife wenden wir uns rechts und
überqueren die Straße erneut. Auf einem steilen Pfad geht es bergan auf
den Hohen Baum oberhalb von Binau hinauf, wo wir an der zweiten Kreuzung
den linken Weg einschlagen. Wir wandern geradeaus oberhalb des Neckars
und wählen bei den kommenden drei Gabelungen jeweils die linke
Abzweigung. Der Weg fällt zusehends und wir erreichen so die Schleuse
Guttenbach, auf der wir den Strom passieren. Auf der anderen Seite
folgen wir jetzt linksseitig dem Flussverlauf des Neckars, der uns auf
diese Weise nach Guttenbach leitet. Nach dem Ortseingang verläuft der
Weg anfänglich auf der Mörtelsteiner Straße und an den beiden Kirchen
des Ortes vorbei. Im Ortskern biegen wir auf die Neckargeracher Straße
nach rechts ein und überqueren den Neckar auf der Brücke.
In
Neckargerach wählen wir hinter dem Ortsschild den Fußgängerweg, der
steil bergauf in die Friedhofsstraße führt und kehren so zum
Ausgangspunkt unserer Tour zurück.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk und Trittsicherheit
Sicherheitshinweise
Schuhwerk begangen werden, da die abschüssigen Wege und Felsen teilweise durch die Feuchtigkeit sehr rutschig sind.