Grafenburg mit Burgmuseum Lauffen a.N.
Grafenburg mit Burgmuseum im Wohnturm und kleiner Parkanlage im Burghof. Schöner Aussichtspunkt am Neckar.
Beschreibung
In der Grafenburg sowie dem Burgmuseum im deutschlandweit einzig erhaltenen Wohnturm aus der Salierzeit, kann ein StĂĽck 11. Jh. live erlebt werden -Â mit dem Schwert in der Hand fĂĽhlen Sie sich wie Graf Poppo selbst. FĂĽhrungen werden angeboten.
Burgmuseum Lauffen
„Ein Stück 11. Jahrhundert live erleben“ können die Besucher im ehemaligen Wohnturm der Burg der Grafen von Lauffen.
Das Burgmuseum Lauffen liegt malerisch auf der Vogelinsel inmitten des Neckars. Im deutschlandweit einzigen erhaltenen Wohnturm aus der Salierzeit (11. Jahrhundert) erfährt man nicht nur Wissenswertes über die Burg und ihre gräflichen Herren, sondern sieht auch, wie das Volk früher gelebt, gekocht und sich gekleidet hat. Und wer wollte nicht schon immer einmal mit einer alten Steinmühle Mehl selbst mahlen oder sich ein Kettenhemd überstreifen?
Regelmäßige Führungen
Die Lauffener Gästeführer bieten an einzelnen Sonn- und Feiertagen öffentliche Führungstermine an.
GruppenfĂĽhrungen zum Wunschtermin vermittelt die Touristinfo im BĂĽrgerbĂĽro. Terminanfragen unter Telefon 07133/20770 oder info@lauffen-a-n.de
Die Burg
Im 11. Jahrhundert wurde die Burg durch die Grafen von Lauffen als Erweiterung des frĂĽheren Herrensitzes auf dem Kirchberg als Wasserburg erbaut. Die mittelalterliche Burg auf der Neckarinsel beherbergt heute das Rathaus der Stadt Lauffen.
Eine 1003 geplante KlostergrĂĽndung im Bereich der alten Burg bei der heutigen Regiswindiskirche veranlasste die Grafen von Lauffen vermutlich dazu, ihren Stammsitz auf die gegenĂĽber liegende Insel zu verlegen. Eine neue Burg mit Wohnturm entstand, auf dessen Anbau um 1200 ein Bergfried gesetzt wurde. Diese Bauten sind bis heute erhalten - und damit einzigartig in ganz Deutschland.
Die Grafen von Lauffen
Noch nicht geklärt ist die Frage, woher die mächtige Familie ursprunglich stammte. Verbindungen zu den schon in fränkischer Zeit fassbaren Babenbergern sind nicht unwahrscheinlich. Beide Familien werden aufgrund ihres Leitnamens „Popponen" genannt.
Die ersten sicheren Nennungen erfolgen ab 1011 mit Graf „Bobbo", der u.a. als Schlichter in einem Rechtsstreit zwischen dem Bistum Worms und Kloster Lorsch auftritt. Das bedeutendste Familienmitglied war vermutlich Erzbischof Bruno von Trier (1102 - 1124), der auch das Hauskloster „Wigoldesberg" bei Odenheim gründete.
Um 1218/19 verstarb der letzte männliche Spross der Lauffener Grafen, deren immensen Einflussbereich zwischen Oden- und Schwarzwald man sich an einem neuen Exponat „erpuzzeln“ kann.
Kontakt
Adresse
Grafenburg mit Burgmuseum Lauffen a.N.
RathausstraĂźe 10
74348 Lauffen am Neckar