Burg Schadeck
Die jĂĽngste Neckarsteinacher Burg entstand etwa um 1260 und wurde direkt auf dem Feld aufgesetzt. Auch der Halsgraben zwischen Burg und Bergseite ist aus dem Feld herausgebrochen.
Beschreibung
Als Erbauer gilt Bligger V., ein Enkel des Minnesängers. Die sehr kleine und enge Burganlage wird domiert von einer fast drei Meter dicken Schildmauer, die mit ihrer Spitze gegen die Bergseite, die einzig mögliche Angrifsseite, gerichtet ist.
Sie ersetzt hier den in den anderen Burgen vorhandenen Bergfried. Über der Schildmauer ist noch ein gedeckter Wehrgang mit zwei kleineren Wachtürmen erhalten. Der Zugang zu diesen Wehrtürmen erfolgte nur über die einzige Öffnung in halber Höhe der Schildmauer mit Hilfe von (Strick-) Leitern.
Ăśber dieser Ă–ffnung ist noch die steinerne Pechnase erhalten, durch die im Falle einer Verteidigung dann die Belagerten die Angreifer mit flĂĽssigem Pech begieĂźen konnten.
Ein früher vorhandener Serpentinenweg direkt vom Neckar hinauf zur Burg wurde im 19. Jahrhundert durch den darunter liegenden Steinbruch zerstört.
Das Schwalbennest ist das Wahrzeichen von Neckarsteinach und wird in den Sommermonaten voll angestahlt. Die Ruine ist heute im Besitz des Landes Hessen und wurde vor einiger Zeit mit groĂźem Aufwand restauriert.
Diese Ruine kann jederzeit und kostenlos besichtigt und die Schildmauer bestiegen werden.
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Adresse
Burg Schadeck
Burgenweg
69239 Neckarsteinach