Im ursprünglich spitzgiebeligen Fachwerkhaus wurden im Dachboden Getreidevorräte als Teil der Professorenbesoldung gelagert. Als zentrales Universitätsgebäude beherbergte es Archiv, Bibliothek und Hörsäle. In den oberen Stockwerken waren der Festsaal und die Sitzungsräume, in denen der Senat tagte, akademische Grade verlieh oder Strafen über die Universitätsbürger verhängte. Das fünfstöckige Gebäude, das an den steilen Südhang gebaut ist, betritt man von der Münzgasse her im dritten Stock. Anlässlich des 300-jährigen Universitätsjubiläums 1777 wurde das Gebäude mit Walmdach, Fassadenputz und Balkon im klassizistischen Stil umgebaut. 1822 wurden die Hörsäle als „unglaublich elend, dunkel, kalt“ beschrieben, „jeder brachte sein Lichtstümpfchen in der Tasche mit und klebte es auf den Tisch“.
Nach langen Sanierungsarbeiten wurde die Alte Aula 2012 wieder in vollem Umfang zugänglich. Eine Decke mit Original-Malereien von 1547 wurde freigelegt sowie ein Vortags- und Festsaal eingerichtet. Auch die ausgelagerten 60.000 Bücher der erziehungswissenschaftlichen Bibliothek fanden ihren Platz zurück auf vier Ebenen.
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